Jahresbericht 2013
Der vorliegende interne Jahresbericht zeigt die wichtigsten Kennzahlen und Ereignisse der ÖFK-Österreichischen Fleischkontrolle Ges.m.b.H. (ÖFK) aus dem Jahre 2013 und soll dadurch einen Einblick in die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche geben.
Die ÖFK ist mit ihren Gesellschaftern derzeit auf 102 Schlachtbetrieben aktiv, wobei ca. 70 % der Betriebe mit dem klassifizierungsdiensteigenen elektronischen Erfassungssystem ausgestattet sind. Mit Hilfe dieses Erfassungssystems können die Daten von 99,5 % der klassifizierten Rinder und Kälber sowie 98,8 % der klassifizierten Schweine in die zentrale Datenbank der ÖFK übermittelt werden.
Diese zentrale Datenbank wurde im Jahr 2013 von rund 9.250 österreichischen Landwirten ca. 110.000 mal genutzt. Dies ergibt eine Nutzungssteigerung von 11 % im Vergleich zum Jahr 2012. Weiters werden diese Daten zur weiteren Verarbeitung (unter Berücksichtigung des Datenschutzes) für die Zuchtwertschätzung, Abrechnung mit den Lieferanten, sowie die Weiterentwicklung von Markenfleischprogrammen bereitgestellt.
Neben dem gesetzlichen Auftrag der Schlachtkörperklassifizierung gewinnt die Kontrolle und Auslobung von Markenfleischprogrammen zunehmend an Bedeutung. So wurden im Jahr 2013 im Bereich von Rinder- und Kälbermarkenfleischprogrammen 44 unterschiedliche genehmigte Spezifikationen überprüft. Durch die Einführung des Etikettierungssystems sus® sowie VUQS-S ist auch in der Umsetzung von genehmigten Markenfleischprogrammen für Schweineschlachtkörper mit mittlerweile 12 Spezifikationen ein deutlicher Trend zu verzeichnen.
Eine wesentliche Sicherheitskomponente in der Kontrolle dieser Markenfleischprogramme sind die sogenannten „Dispolisten“, welche berechtigte bzw. kontrollierte Lieferanten je Markenfleischprogramm beinhalten. Die ÖFK hat zur besseren Absicherung eine Möglichkeit geschaffen, dass diese Listen im zentralen Erfassungssystem hinterlegt werden und somit österreichweit auf den betreffenden Schlachtbetrieben zur Anwendung kommen. Diese Listen werden teilweise durch die Markenprogrammbetreiber selbst gewartet.
Die Qualität der Tätigkeit vor Ort wurde mit rund 1.900 Überkontrollen durch die zuständige Behörde bzw. dem internen Fachpersonal bestätigt. Im Zuge dieser Überkontrollen wurden ca. 40.000 Schlachtkörper stichprobenartig nachkontrolliert. Weiters wurden zwei interne Audits zur Überwachung des Qualitätsmanagements durchgeführt.
Im Jahr 2013 wurde intensiv am neuen Erscheinungsbild der ÖFK gearbeitet, sodass mit Jänner 2014 die Aktualisierung des neuen Corporate Designs erfolgen konnte.
Dank der engagierten und verlässlichen Arbeit der qualifizierten Mitarbeiter der ÖFK sowie der Landesorganisationen gilt auch für das Jahr 2014: „Wir schaffen Vertrauen!“
Jahresbericht 2013 online
Autor: Andreas Pötsch / 27.10.2014